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Die große Vielfalt
der Handarbeit

Historisch gesehen entstand die Handarbeit, in all ihren Formen und Ausprägungen ursprünglich aus der Not heraus. Die ersten handgemachten Projekte beinhalteten praktische Zielvorstellungen, wie die Herstellung von Kleidung, Decken und Schuhen zum Schutz vor Gefahr oder Kälte.

Das besondere an der Handarbeit ist, dass sich diese über die Jahrtausende weltweit, je nach Region und entsprechender vegetativer und historischer Gegebenheit, in verschiedensten Ausprägungen und Techniken weiter- und auch neu entwickelte. Daher rührt auch die große Vielfalt in dem Bereich der Handarbeitskunst: Häkeln, Stricken, Nähen, Quilten/Steppen, Quastenherstellung, Makramee, Flechten und vieles mehr.

Mode, Trends, Zeitgeist

Je nach Mode, Trends und Zeitgeschmack entwickelte sich ein breites Spektrum von Anwendungen, welches bis heute von dekorativen Objekten bis hin zu Spielwaren reicht. Auch wirtschaftliche Aspekte spielten von jeher eine Rolle bei der Wahl des Handarbeitsmediums.

Ein Beispiel: So strickten die meisten Frauen während des zweiten Weltkrieges, da weniger Wolle nötig war als beim Häkeln. Edle Goldstickerei konnten sich nur sehr wohlhabende Menschen leisten und wurde vorrangig im religiösen Bereich eingesetzt.

Die Geschichte
von MEZ

Carl MEZ und seine Söhne gründeten 1785 die Firma „Carl Mez & Söhne“, die spätere „MEZ AG Freiburg i.B.“. Die Familienfirma wuchs stetig. Der Enkelsohn des Gründers, ebenfalls mit Namen Carl Mez, erwarb sich umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Mechanik und Technik. Er konstruierte eine Zwirnmaschine, die erstmals einen fortlaufenden Faden zwirnen konnte.

Mit seiner Erfindung aus dem Jahre 1828 expandierte das Unternehmen rasch. Mez revolutionierte zudem die Art des Handels von Fäden: Er ließ Näh-Fäden ohne Blei produzieren, sodass Fäden nicht mehr nach Gewicht, sondern nach Länge verkauft wurden. Diese zwei Innovationen gelten heute neben dem Fokus auf soziale Verantwortung, als Grundstein für die spätere Erfolgsgeschichte und inhärierte Firmenphilosophie.

1832 übergaben die Söhne des Firmengründers die Leitung an die Enkelgeneration. Die drei Enkel vergrößerten die Firma, bauten zwei neue Fabriken und gründeten mehrere Niederlassungen. Als Carl Mez (Enkel des Gründers) 1877 starb, umfasste das Unternehmen über 1200 Beschäftigte. Nachdem das Unternehmen unter Carl Mez stetig wuchs und in kleinen Schritten immer größere Gebiete erschließen konnte, übernahmen Mitte des 19. Jahrhunderts seine Söhne und brachten das Unternehmen auf ein neues Level. Innovations- und kontinuierliche Lernkultur wurden aufrecht gehalten.

1922 wurde aus der Firma eine Aktiengesellschaft, die im Jahre 1932 mehrheitlich von dem Textilunternehmen der J. & P. Coats Ltd., Glasgow, übernommen wurde. Dadurch wurde die Familienfirma zur weltweit agierenden Unternehmensgruppe. Zum 150 Jubiläum, im Jahre 1935 waren weltweit über 2500 Personen im Unternehmen angestellt.

1984 erwarb Coats den Handstrickgarnhersteller Schachenmayr. Diese ging aus einer kleinen, Anfang des 19. Jahrhunderts in Salach bei Göppingen gegründeten Kammgarnspinnerei hervor, welche 1822 von einem Aachener Geschäftsmann erworben wurde. 1824 kam Leonhardt Schachenmayr als Schwiegersohn und Teilhaber in das Unternehmen, 1835 übernahm er die Firma und führte diese zu wirtschaftlichem Erfolg. So nahm auch die Zahl der Arbeiter Anfang des 20. Jahrhunderts auf rund 1000 Beschäftigte zu. Nach seinem Tod 1871 übernahm sein Schwiegersohn Friedrich Bareiß die Leitung, danach dessen Söhne. Die Firma blieb in Familienbesitz, bis der allgemeine Niedergang der württembergischen Textilindustrie Anfang der 1980er Jahre zum Verkauf an den britischen Konzern Coats führte.

Durch einen geschickten Netzwerkaufbau schafft es MEZ innerhalb der nächsten Jahrzehnte ganz Europa und die USA mit den Produkten im Kreativ- und Handarbeitsbereich zu beliefern. Coats entschied sich 2015 die Handarbeitssparte auszugliedern. Seit 2020 gehört MEZ zur Schweizer Investment Firma LEVITO AG und beschäftigt ca.500 Angestellte mit einem jährlichen Umsatz von über 50 Millionen Euro.

Bis heute ziehen sich die Werte der Gründer und Wegbereiter durch die Unternehmensphilosophie: Innovation, Tradition, Bodenständigkeit, Kundennähe, Stilbewusstheit und Kreativität!

Die MEZ Markenwelt bietet die vollständige Bandbreite und kann Kunden von der Auswahl der Stoffe über die Ausstattung mit Werkzeug bis hin zum Support des Kreationsprozess begleiten und freut sich an jedem Stück, welches kreiert wird. Durch Kooperationen mit Designern und Trendsettern steht man als Unternehmen am Puls der Zeit und MEZ ist bereit die nächste Innovation in die Welt zu bringen!


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